Artikel mit dem Tag "travel"



Da stehe ich nun vor einem Plattenherd. Das letzte Mal das ich so etwas gesehen habe war vor 30Jahren als ich studiert habe, aber wie gesagt, hier ändert sich nichts, hier bleibt alles so wie es schon immer war, auf das kann man sich verlassen. Mein Schwiegervater assistiert, wobei ich eher glaube, dass er mich kontrolliert ob ich das auch richtig mache.

Das letzte Mal waren wir vor 18 Jahren hier. Ich stelle fest es hat sich nichts verändert. Es ist alles noch schlimmer als vorher. Das Zentrum von Radinac hat einen Frisör, zwei Marktstände, einen Mini Supermarkt und ein gerade geschlossenes Cafe´. Schade, ich hatte gehofft ich könnte noch vor dem Treffen mit der Verwandtschaft den Verständigungspegel auf mindestens 2,0 Promille heben. So werde ich aber vollkommen nüchtern das über mich ergehen lassen müssen.

Nach mehr als 18Jahren hat sich die beste aller Ehefrauen gedacht es wäre mal wieder Zeit die liebe Verwandtschaft in Serbien auf dem Lande zu besuchen. Bisher hatten wir uns erfolgreich mit jeder Menge fadenscheinigen Ausreden und engen Zeitfenstern gewehrt, aber diesmal fiel uns nichts mehr ein und so machten wir uns auf den Weg.

Es ist 08:00 Uhr und ich schlage die Augen auf. Nach dem wundervollen Abend in der Wein Bar heißt es heute früh den Koffer packen und auschecken. Da unsere Boarding Zeit erst 18:10Uhr angegeben ist können wir heute noch ausgiebig Sightseeing machen. Die beste aller Ehefrauen hat vorgeschlagen, dass wir mit der angesagten Tram 28 fahren müssen. Ich habe herausgefunden, das die beste Zeit früh morgens oder spät abends sei, ansonsten müsste man bis zu 90min warten.

Die beste aller Ehefrauen schläft noch während die ersten Sonnenstrahlen, die in unser Zimmer scheinen, mich wecken. Ich schleiche mich leise in unser riesiges, aber sehr spartanisch eingerichtetes Badezimmer, um hier in Ruhe meiner Social Media Verantwortung nachzukommen. Schließlich ist die Erwartungshaltung an einen Micro Influencer unverhältnismäßig höher als an eine Mega Brand.

Ich bin mit der besten aller Ehefrauen unterwegs zum Flughafen nach Düsseldorf um unseren lang ersehnten Wochenendtrip nach Lissabon anzutreten. Viel weiß ich nicht über die Metropole im Süd Westen Europas. Nur das es hügelig dort ist und das die Stadt am Meer liegt. Dank einer Kurznachricht der ausführenden Fluglinie können wir sogar unser Handgepäck aufgeben und so betreten wir ohne Gepäck die Maschine.

Heute sind die beste aller Ehefrauen und ich mit einem Taxi ins Museum of Modern Art gefahren. Die drei Prinzessinnen hatten sich eine Auszeit erbeten und ich war offen gesagt froh darüber nicht ständig zwischen den Fronten zu stehen um den Ausstoß von Hormonen über mich ergehen zu lassen. Zunächst habe ich gedacht das der Taxifahrer mich missverstanden hätte weil er uns am National Theater ausstiegen ließ.

Wir sind auf dem Weg zurück von Jerusalem nach Tel Aviv und die beste aller Ehefrauen hat entschieden, dass es für alle das Beste sei direkt nach der Ankunft in Tel Aviv essen zu gehen. Wie immer ist dies ein brillanter und klug durchdachter Schachzug meiner Göttergattin. Dann können wir nach dem Essen direkt ins Bett fallen und den Tag und das erlebte an uns vorbei ziehen lassen und das in einer äußerst, komfortablen Position.

Der eine mit einem gefühlten Kampfgewicht von rund 94kg trug einen rosa farbigen Short mit lustigen grünen Palmen darauf. Vermutlich in Größe M, vor der Transformation zum Elefanten gekauft und seitdem im Besitz und was Größe und Passform angeht nicht mehr in Frage gestellt.

Zunächst hatte sich meine Schwägerin gemeldet mit dem Hinweis wir müssten 3 Stunden vor Abflug am Flughafen sein. Ist jetzt eh zu spät, wir sind da unterwegs gewesen und werden auch erst 2 Stunden vor Abflug ankommen, ich bin ja schließlich nicht Batman und in meinem Batmobil unterwegs und kann jetzt auf Düsentrieb umschalten

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